Rüdiger Rossig | Journalist | Novinar

Đukanović: "Montenegro ist ein Beispiel für Medienfreiheit"

Seit 28 Jahren bestimmt Milo Đukanović die Geschicke Montenegros - mit großen Erfolg, wie er findet. Im DW-Interview weist er alle Beschuldigungen wegen Korruption und autoritärem Führungsstil von sich.

DW: Herr Präsident, diese Woche haben Sie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin getroffen. Mit welcher Botschaft sind Sie von dem Treffen zurückgekommen?

Milo Đukanović: Mit der Botschaft, dass sich Deutschland weiterhin dem Westlichen Balkan verpflichtet fühlt - und Montenegro als dem Land, das den Prozess der Integration dieser Region in die Europäische Union und die Nato anführt. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass Bundespräsident Steinmeier gut informiert ist, sehr schätzt, was Montenegro in den zwölfeinhalb Jahren seit unserer Unabhängigkeit geleistet hat - und natürlich darauf hinweist, welche Prioritäten wir im Weiteren setzen sollen, um unser Ziel, die EU-Mitgliedschaft, zu erreichen und dabei ein gutes, ermunterndes Beispiel für die anderen Länder der Region zu geben. Mehr ...